304 Route 48. TIMGAD. Agence-Musée. Der
Mittelsaal
ist
das
größte
Frigidarium,
mit
drei
Kaltwasserbassins
(piscina).
Der
Raum
an
der
Südseite,
zwischen
den
beiden
kleineren
Bassins,
dient
als
Durchgang
zum
Tepidarium,
dem
Saal
für
Warmluft-
bäder
und
Massage.
An
das
Tepidarium
schließt
sich
südl.
das
größte
Caldarium,
mit
drei
Warmwasserbassins
(alveus).
Zwei
Nebenräume
dienen
als
Laconicum,
für
Schwitzbäder.
An
die
beiden
Laconica
stoßen
zwei
kleinere
Caldarien,
an
diese
nördlich,
neben
der
Palaestra.
zwei
weitere
Tepidarien.
Die
beiden
Säle
in
der
SO.-
und
SW.-Ecke
der
Thermen,
mit
zwei
Vorräumen
(Apodyterien?)
und
großer
halbrunder
Nische,
gelten
ebenfalls
als
Frigidarien,
über
die
Heizvorrichtungen
vgl.
S.
307.
Schräg
gegenüber
den
Nordthermen
steht
die
Fontaine
du
Mannequin-piss
(Pl.
D
1),
ein
aus
antiken
Resten
zusammen-
gesetzter
Brunnen,
so
benannt
zu
Ehren
seines
weltberühmten
Brüsseler
Das
unscheinbare
Gebäude
an
der
Ostseite
der
Straße
ist
die
Agence-Musée
(Pl.
D
E
1),
mit
den
Verwaltungsräumen
der
Ausgrabungsleiter
Ausnahme
einiger
Mosaiken,
des
Hauptschmucks
des
afrikanisch-
römischen
vinzkunst
tragen.
An
den
Außenwänden
sind
die
größeren
Bildwerke,
eine
große
steinerne
Vase,
Baufragmente,
Saturnstelen
u.
a.
aufgestellt.
Im
Eingangsraum
(I)
die
Tongefäße,
darunter
zahlreiche
Lampen.
—
Im
II.
Zimmer
kleinere
Skulpturfragmente,
Bronzegeräte
u.
a.
—
Das
III.
und
IV.
Zimmer
enthält
in
Schaupulten
die
wichtigsten
Funde,
besonders
Gläser,
kleine
Marmor-
und
Bronzebildwerke,
Schmuckgegen-
stände,
Tongefäße,
kleine
Geräte
aus
Bronze
und
Knochen.
Unter
den
Pulten
Wasserleitungsrohre
u.
a.
An
den
Wänden
Mosaiken:
im
III.
Z.
Diana
und
Aktäon,
mit
dem
Namen
des
Künstlers
einem
Viergespann;
im
IV.
Z.
Jupiter
und
Antiope
(Inschrift
„Filadelfis
vita“),
Amphitrite
auf
einem
Seekentauren.
Wir
betreten
nun
das
älteste
Stadtgebiet
durch
das
mittlere
Nordtor
(Porte
du
Nord;
Pl.
D
1),
einen
nur
in
den
unteren
Teilen
erhaltenen
12,25m
breiten
und
5,25m
tiefen
Bau.
Inmitten
der
bei-
den
ursprünglich
mit
korinthischen
Halbsäulen
und
Pilastern
ge-
schmückten
Torpfeiler
sind
die
alten
Wachtstuben.
Auf
dem
Boden
Reste
der
Inschrift
aus
dem
J.
149,
welche
als
Erneuerer
(Vollender?)
des
Tors
Antoninus
Pius
(S.
356)
nennt.
Das
erste
Gebäude
zur
Linken
des
170m
langen,
stark
ansteigen-
den
Cardo
Maximus
Nord
sind
die
Kleinen
Nordthermen
(Petits
Thermes
du
Nord;
Pl.
E
1).
—
Hinter
der
vierten
Neben-
straße,
gleichfalls
l.,
folgt
die
*Bibliothek
(Pl.
E
2),
eine
der
eigenartigsten
Bauten
der
Stadt,
im
Grundriß
der
früher
als
Larenheiligtum
bezeichneten
Bibliothek
am
Forum
in
Pompeji
ähnlich.
Den
Eingangsraum
bildet
ein
nach
der
Straße
offener
Säulenhof,
mit
je
zwei
kleinen
Gemächern
an
den
Seiten.
An
der
Rückseite
führen
zwei
Neben-
türen
zu
den
rechteckigen
Büchersälen,
die
mittlere
Tür
öffnet
sich
auf
den
allen
antiken
Bibliotheken
eigentümlichen
Kultraum,
ein
Halbrund
mit
großer
Mittelnische
und
je
vier
Seitennischen
(für